Montag, 9. September 2013

4.Spieltag: Victoria - VfL Theesen 2:3 (0:1)

TSV: Mellwig - von Domaros (61. Orhan), Gözsüz, Grunwald, Topp - Deitert (76. Dirksen) - Strathoff, Kintrup (54. Hankemeier), Wellmeyer, Biegel - Rustige

Tore: 0:1.Schmikal (42.), 0:2.Theermann (52.), 1:2.Rustige (53.), 2:2.Hankemeier (81.), 2:3.Gecim (82.)

Westfalenblatt Gütersloh
Kühlschränke geschleppt

Victoria Clarholz verliert gegen Theesen unglücklich mit 2:3

Seit einigen Tagen ziert eine rund drei Meter hohe Skulptur den Eingang den Holzhofstadions – natürlich aus Holz. Auf dem Holzweg befindet sich auch die weiterhin sieglose Victoria Clarholz: Der Westfalenligist unterliegt dem VfL Theesen mit 2:3 (0:1).

»Der Gegner hat nach der Pause alles in die Waagschale geworfen. Ein 2:2 wäre wohl gerechter gewesen«, räumt VfL-Trainer Andreas Brandwein ein. Dessen Fazit vermag seinen Kollegen kaum zu trösten. Frank Scharpenberg bedauert, dass seine Mannen für ihre starke zweite Halbzeit nicht belohnt worden sind. »Wenigstens stimmt die Moral«, kann der Clarholzer Coach der dritten Saisonschlappe dann doch noch etwas Positives abringen. Nach einem verkrampften ersten Durchgang (Scharpenberg: »Es schien, als ob unsere Spieler sich mit Kühlschränken auf ihren Rücken über den Rasen schleppen«) lassen sich die Gastgeber auch vom 0:2-Rückstand nicht schocken. Die Aufholjagd beginnt: Marc Rustige – er und Ugur Gözsüz scheitern vorher freistehend an dem überragenden Torwart Florian Ernst – verkürzt auf 1:2. Und Christoph Hankemeier schafft sechs Minuten vor dem Abpfiff das längst fällige 2:2.
Doch schon im Gegenzug nutzen die Bielefelder erneut einen Patzer der Victoria-Abwehr brutal aus. Ausgerechnet der eingewechselte A-Jugendliche Aytürk Gecim versetzt den Gastgebern den Knockout. »Das 2:3 fällt in unsere Euphorie«, grämt sich Scharpenberg. Mit der vorausgegangenen Hereinnahme der Offensivkräfte Hankemeier, Kamil Orhan und Iwan Diersken hat der Trainer für frischen Wind gesorgt. Beide Teams liefern sich in der spannenden Schlussphase einen offenen Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben. Die Gäste hätten genauso gut das 4:2 machen können wie Victoria den Ausgleich. Schlusswort Scharpenberg: »Im Moment braucht das Team eher einen Psychologen als einen Übungsleiter.«



Neue Westfälische Gütersloh
Aufholjagd wird nicht belohnt

FUSSBALL: Westfalenligist Clarholz unterliegt 2:3

Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz verpasste gestern trotz einer guten Leistung den erhofften ersten Saisonsieg. Die Elf von Trainer Frank Scharpenberg kämpfte sich nach einem 0:2-Rückstand gegen den VfL Theesen beeindruckend wieder ins Match zurück, stand aber nach 90 Minuten trotzdem mit leeren Händen da. Die Bielefelder setzten sich mit 3:2 (1:0) durch.

In der 1. Halbzeit war der VfL Theesen die bessere, weil agilere Mannschaft. Die Victoria fand dagegen nicht so recht ins Spiel und zeigte eine eher durchwachsene Vorstellung. Folgerichtig fiel dann auch kurz vor dem Pausenpfiff die 1:0-Halbzeitführung für die Gäste, Sascha Schmikals traf in der 42. Minute. „Wir wollten unbedingt gewinnen und dieser Druck hat uns ein wenig belastet und auch gelähmt“, fasste Scharpenberg die Leistung in den ersten 45 Minuten kritisch, aber eben auch treffend zusammen.

Die Hausherren kamen nach dem Pausentee verbessert aus der Kabine, wurden allerdings durch das 0:2 in der 56.Minute kalt erwischt. VfL-Spieler Janis Theermann hatte aus 16 Metern getroffen. Doch nun bewiesen die Clarholzer Moral. Nur zwei Minuten später erzielte Marc Rustige nach starker Vorarbeit von Timo Biegel den Anschlusstreffer. Die Scharpenberg-Elf gestaltete die Partie jetzt offen, war ebenbürtig und kam in der 84. Minute durch Christopher Hankemeier zum umjubelten Ausgleich. Wieder war Biegel der Vorbereiter.

Doch die Freude war nicht von langer Dauer. Nur eine Minute später traf der eingewechselte 17-jährige Wellensieker Aytürk Gecim mit einem „wunderschönen“ Lupfer über Victorias Keeper Jonathan Mellwig hinweg zum 2:3-Endstand.

„Die Moral ist intakt und wir können mithalten“, erkannte Scharpenberg. Der Coach ist laut eigener Aussage jetzt mehr als Psychologe, denn als Übungsleiter gefordert, damit endlich der erste Erfolg gelingt und die Victoria vom vorletzten Tabellenplatz wegkommt.

 


Die Glocke
Moral intakt, aber die Kleinigkeiten passen noch nicht
Schön gepennt, bravourös zurückgekommen, böse gepatzt – Fußball-Westfalenligist TSV Victoria Clarholz bescherte den Fans bei der 2:3-Niederlage gegen den VfL Theesen ein schwer verdauliches Nervenspiel.
Nach vier Spielen haben die Clarholzer erst einen Punkt gesammelt und warten immer noch auf den ersten Saisonsieg.
Erst nach einem 0:2-Rückstand (42./52.) wachte der Gastgeber auf. Innenverteidiger Ugur Gözsüz erkannte eine Parallele zum Hiltrup-Auftritt, wo die Clarholzer immerhin noch einen Punkt ergatterten, während sie gestern leer ausgingen. „Wir haben in der ersten Hälfte einfach nichts hinbekommen, das lief im zweiten Abschnitt besser, aber dann reicht wieder eine Kleinigkeit für die Niederlage, die wir uns in dieser Liga nicht erlauben dürfen.“
TSV-Trainer Frank Scharpenberg erkannte in seiner Spielbilanz ein mentales Defizit bei seinem Team. „Wenn der Druck weg ist, dann kann die Mannschaft Fußball spielen“, kam das TSV- Spiel in Hiltrup bei einem 1:3-Rückstand richtig auf Touren und auch gestern zündete der TSV-Turbo erst nach dem 0:2-Treffer in der 52. Minute.
Was der Gastgeber dann in der Folgezeit ablieferte war in der Tat sehenswert. Druckvoll, mutig und mit dem richtigen Zug zum Tor brannte das TSV-Team ein kleines Feuerwerk ab, egalisierte durch Rustige (53.) und Hankemeier jeweils nach klasse Vorarbeit von Timo Biegel den 0:2-Rückstand. Zuvor scheiterten noch Gözsüz (58.) und Rustige (78.) mit weiteren klaren Einschussmöglichkeiten.
Berauscht vom Ausgleich fing sich der TSV nur 70 Sekunden später den K.o.-Schlag. „Unnötig“, äußerte TSV-Pressesprecher Marc Borgmann nur ungläubig und blickte nach vorn: „Die Moral passt in der Truppe, da geht sie jetzt geschlossen durch.“



Westfalenblatt Bielefeld
Matchwinner Aytürk Gecim

Westfalenliga: VfL Theesen siegt mit Glück, aber nicht unverdient in Clarholz

Bielefeld (WB/fbr). Mit etwas Glück, aber nicht unverdient kam der VfL Theesen zum 3:2 (1:0)-Sieg bei Victoria Clarholz. Der eingewechselte A-Jugend-Bundesligaspieler Aytürk Gecim markierte den Sieg bringenden Treffer.

Die Mannen von der Gaudigstraße knüpften nahtlos an die guten Leistungen ihrer ersten drei Saisonpartien an. »Es war das vierte gute Spiel meiner Mannschaft, doch leider konnten wir unsere herausgespielten Möglichkeiten nicht kaltschnäuzig genug nutzen. Dann hätten wir den Sack schon früher und sorgenfreier schließen können«, bilanzierte der Theesener Coach Andreas Brandwein.
Damit meinte der Übungsleiter die beiden Möglichkeiten von Jan-Henrik Vocke beim Stande von 2:2, als er allein auf den gegnerischen Keeper Jonathan Mellwig zusteuerte, doch dieser in bravouröser Manier diese beiden 1:1-Situationen für sich entschied.
Doch der Reihe nach: Der VfL bestimmte mit der besseren Spielanlage dieses sehr gute Westfalenligaspiel, kam aber nach guten Möglichkeiten erst kurz vor der Pause durch Sascha Schmikal zum verdienten Führungstreffer. Als Janis Theermann sieben Minuten nach dem Seitenwechsel auf 2:0 erhöhte, schien die Partie entschieden. Aber der 1:2-Anschlusstreffer von Rustige sorgte für neuen Mut beim Gastgeber, der neun Minuten vor dem Abpfiff zum nicht unverdienten Ausgleich kam. Doch diesmal konterte der VfL im Gegenzug, markierte der eingewechselte A-Jugendspieler Aytürk Gecim das 3:2.


Neue Westfälische Bielefeld
Ein Lupfer zum Auswärtssieg

WESTFALENLIGA: VfL Theesen gewinnt mit 3:2 bei Victoria Clarholz

Der VfL Theesen ist in der Fußball-Westfalenliga angekommen. Nach bislang durchweg guten Spielen stimmt jetzt auch die Punkteausbeute. Bei Victoria Clarholz gewann die Elf von Andreas Brandwein mit 3:2 (1:0), es war der zweite Sieg im vierten Spiel für den Aufsteiger.

„In der ersten Halbzeit haben wir auf einem hohen Niveau gespielt und das Partie diktiert“, sagte der Theesener Trainer. Nur zum wiederholten Mal stimmte die Chancenverwertung nicht. Lediglich Sascha Schmikal fand in der 42. Minute eine Lücke, als er eine Vorlage von Timo Niermann und Tobias Hegelow zum 1:0 einschob.

Kurz nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zum 2:0. Janis Theermann spitzelte eine Freistoßflanke von Yves Sander ins Netz. „Danach haben meine Spieler einfach zu sehr gefeiert“, sagte Brandwein. Keine 60 Sekunden später schoss Clarholz den 1:2-Anschlusstreffer. „Eine dumme Aktion. Mit zwei Mann spielten sie sechs Defensivakteure aus.“

In der Folgezeit setzte Victoria alles auf eine Karte und drängte auf das 2:2. Dies bot Theesen Gelegenheit zu kontern. Jan Vocke hatte zweimal das 3:1 auf dem Fuß, doch es blieb sehr spannend. In der 81. Minute erzielte Hankemeier für Clarholz den nicht unverdienten 2:2-Ausgleich.

Diesmal machten die Gastgeber den gleichen Fehler wie die Theesener 30 Minuten zuvor: Sie jubelten zu viel. Die Unsortiertheit in der Clarholzer Abwehr nutzte Mario Nolle zu einem Traumpass auf Aytürk Gecim (stand für den verletzten Thies Kambach im Kader), der mit einem Lupfer über den Torwart postwendend das 3:2 für den VfL markierte. „Mario hat den Ball überragend in die Schnittspiele gespielt, Aytürk hat das dann eiskalt gemacht“, freute sich Brandwein über den Siegtreffer.

Der Erfolg hing zu diesem Zeitpunkt aber am seidenen Faden. „Wir haben wie beim Stand von 2:1 den Sack nicht zugemacht“, ärgerte sich der VfL-Coach über Nachlässigkeiten von Theermann und Hegelow bei weiteren Konterchancen „Der Erfolg war am Ende verdient, aber auch etwas glücklich. Clarholz war eigentlich am Drücker“, sagte Brandwein, der ein hochklassiges Westfalenliga-Spiel gesehen hatte. „Die Partie stand auf einem guten technischen Niveau und hatte viel Tempo.“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen