Montag, 29. September 2014

7.Spieltag: Victoria - SpVgg Vreden 3:2 (0:2)

TSV: Pohlmann - Topp, Dirksen, Gözsüz, Reuter (70. Remmert) - Dreichel, Strathoff, Knezevic, Biegel - Wellmeyer (50. Rustige), Hankemeier (58. Deitert)

Tore: 0:1.Grubbe (17.), 0:2.Cicek (39.), 1:2.Rustige (71.), 2:2.Biegel (75.), 2:3.Dreichel (86.)

Westfalenblatt
Statt Klatsche gibt'seinen Dusel-Dreier

»Unfassbarer« 3:2-Sieg für Victoria Clarholz

»Ein unfassbares Spiel!« Mit diesen treffenden Worten verabschiedet Stadionsprecher Marc Borgmann um 16.50 Uhr die Zuschauer. Sie können es selbst kaum fassen: Nach einem schmeichelhaften 0:2-Rückstand biegt Victoria Clarholz in den letzten 20 Minuten ein schon sicher verloren geglaubtes Match doch noch um.

Am Ende gewinnen die Hausherren 3:2 (0:2) gegen Spvgg. Vreden – der Westfalenligist feiert nach einem Wahnsinnsspiel seinen ersten Heimerfolg. »Für den Sieg müssten wir uns eigentlich schämen«, feixt der eingewechselte Lars Remmert. Er gibt die Vorlage zum dritten Treffer, den Andreas Dreichel ganz cool erzielt. Trainer Frank Scharpenberg hat auch ein glückliches Händchen mit der Hereinnahme von Marc Rustige, der auf 1:2 verkürzt und wenig später den Ausgleich vorbereitet. Timo Biegel ist der Schütze.
Dabei hätten die Gäste – bei ihren beiden Toren rollt ihnen die Victoria-Wackelabwehr auf dem grünen Rasen den roten Teppich aus – nach einer Stunde mit 4:0 führen müssen. Vor allem eine Szene dürfte historisch am Holzhof gewesen sein: Innerhalb von 15 Sekunden schafft es Vreden bei fünf aufeinanderfolgenden Versuchen einfach nicht, den Ball über die Linie zu bringen. Entweder wirft sich Keeper Julian Pohlmann dazwischen, oder die Kugel prallt ein einem Claholzer Bein ab. Ein 0:3 hätte Victorias drohende Niederlage wohl endgültig besiegelt.
»Was können wir dafür, wenn sich Vreden vor unserem Tor so doof anstellt«, grinst Andreas Dreichel. »Clarholzer Jungs darf man eben nie abschreiben«, schmunzelt Vereinschef Tobias Feldmann, als der Abpfiff ertönt und der Dusel-Dreier perfekt ist.
 

Neue Westfälische
Verrücktes Spiel gedreht

Fussball: Westfalenligist Victoria Clarholz 3:2

Vor einer Woche beim TuS Hiltrup drehte Victoria Clarholz fast noch einen 0:4-Rückstand, gestern lag der Fußball-Westfalenligist gegen die Spvg. Vreden bis zur 71. Minute mit 0:2 hinten. Endstand: 3:2 für die Victoria.

Trainer Frank Scharpenberg sah auf die verrückte Partie mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. "60 Minuten lang waren wir ganz schwach und lagen mit viel Glück nur 0:2 hinten", ärgerte sich der Coach über schlimme individuelle Fehler. Schon nach fünf Minuten tauchte ein Vredener Angreifer nach einem Clarholzer Querpass allein vor dem Tor auf. Zum Glück ließen die Gäste auch weiter viele Hochkaräter aus. "In der 57. Minute hatten die Vredener eine Fünffachchance mit Latte, Pfosten, Torwartparaden und Klären auf der Torlinie", schilderte Scharpenberg nur eine der vielen brenzligen Szenen. Mit dem überraschenden Anschlusstor durch Marc Rustige (71.) kippte das Spiel. Mit Lars Remmert, ebenso eingewechselt wie der Torschütze, begannen die Clarholzer plötzlich damit, Fußball zu spielen, und drehten das Spiel mit weiteren Toren durch Timo Biegel (75.) und Andreas Dreichel (86.) zum Sieg. "Der war nicht verdient", lenkte Trainer Scharpenberg den Blick trotz des Sprungs auf den 10. Tabellenrang lieber auf die Schwächen in seinem Team.

 

Die Glocke
„Clarholz ist einfach nicht kleinzukriegen“
Na, das geht doch runter wie Öl. Auf die Frage, ob ein mögliches 0:3 denn wohl die endgültige Entscheidung zugunsten der SpVgg Vreden gewesen wäre, sagte deren Trainer Marcus Feldkamp: „Ich weiß nicht, ob das gereicht hätte. Clarholz ist einfach nicht kleinzukriegen.“ In der Tat: Nach einem 0:2-Rückstand bäumte sich der Fußball-Westfalenligist TSV Victoria auf, drehte dieses Heimspiel und gewann mit 3:2.
Für Frank Scharpenberg war es mit Blick auf das Ergebnis die gewünschte Reaktion nach dem Pokal-Aus unter der Woche beim Kreisligisten Bokel. In Anbetracht der Leistung seines Teams im ersten Durchgang war der Victoria-Trainer jedoch überhaupt nicht begeistert. „Vreden war in der ersten Halbzeit richtig gut. Oder wir so schlecht, das ist müßig. Ich habe mich jedenfalls gefragt, wer hier die Heimmannschaft ist und war enttäuscht und entsetzt darüber, wie sich die Mannschaft präsentiert hat.“
Harte Worte, die allerdings ihre Berechtigung hatten. Denn Clarholz hatte in den ersten 45 Minuten tatsächlich enorme Probleme mit den aggressiven, agilen und spielfreudigen Gästen. Vredens Tore waren anhand der Überlegenheit nur logisch. Niklas Grubbe (16.) und Christian Cicek (39.) sorgten für klare Verhältnisse – dachten jedenfalls alle.
Doch im zweiten Durchgang verpassten es die Gäste, trotz klarster Möglichkeiten, das 0:3 nachzulegen. Und so befand sich diese Partie lange in einem Schwebezustand zwischen Entscheidung und Spannung – bis sie in Richtung Dramatik kippte.
Den Anfang machte Marc Rustige in der 70. Minute, in dem er mit einem starken Schuss zum 1:2 traf. Vier Minuten später der Ausgleich: Einen guten Angriff über Michael Topp und Ugur Gözsüz vollendete Timo Biegel. Jetzt war richtig Feuer drin, jetzt wollte Clarholz mehr. Und Clarholz bekam mehr. In der 85. Minute erzielte Andreas Dreichel auch noch das 3:2 – irre!


Münstersche Zeitung

Vreden erlebt die Grausamkeit des Fußballs
So grausam kann Fußball sein: Die SpVgg Vreden lag im Gastspiel bei Victoria Clarholz bereits mit 2:0 vorn und erspielte sich zuhauf klare Torchancen, um sich noch deutlicher abzusetzen.

Das passierte aber nicht – Clarholz drehte die Partie mit drei Treffern in den letzten 20 Minuten und behielt mit einem 3:2-Sieg die Punkte daheim.
Die Auswahl von Trainer Marcus Feldkamp nahm vom Anpfiff an die Zügel in die Hand, beherrschte den Gegner und verzeichnete gefährliche Abschlüsse. In der zweiten Minute stand Christian Cicek allein vorm Victoria-Keeper, schoss aber übers Tor. Ähnlich ging es weiter. Nils Temme ließ zwei Gelegenheiten in der sechsten Minute aus, ehe Clarholz in der 15. Minute seine erste Chance verbuchte.
Kurz darauf gingen die Gäste in Führung: Carlo Korthals bediente Niklas Grubbe, der erzielte das 1:0 (17.). Die Vredener gaben sich damit nicht zufrieden, drückten auf das zweite Tor. Sebastian Hahn (20.) verpasste dieses mit einem Flugkopfball, ehe Cicek in Minute 39 nachlegte. Temmes Schuss hielt der Clarholzer Keeper noch, im Nachschuss versenkte Cicek.
Damit ging es in die Pause, und auch im zweiten Durchgang boten sich Vreden gute Chancen zur Vorentscheidung. Nils Temme traf die Unterkante der Latte (49.), Hahns Kopfball wurde pariert (55.). In Minute 56 vergaben dann in einer Szene Cicek, Temme, Grubbe und Korthals, immer war ein gegnerisches Bein dazwischen. Grubbe zwang den Schlussmann noch zu einer Glanztat (60.), Cicek verfehlte kurz darauf das leere Tor.
Die Heimelf gab sich zu keiner Zeit auf und blies zur Aufholjagd: Marc Rustige erzielte den Anschluss (71.), Timo Biegel den Ausgleich (75.). Die Vredener rannten jetzt wütend an, wollten die Führung zurück. Doch stattdessen machte Andreas Dreichel die Victoria in der 86. Minute zum Sieger.
„So was habe ich in der Form noch nicht erlebt“, sagte Feldkamp nach der Partie. „Wir mussten einfach das dritte, vierte oder fünfte Tor nachlegen. Mich stört, dass die Jungs das Spiel nach dem 1:2 so schnell hergegeben haben.“

Vreden erlebt die Grausamkeit des Fußballs

VREDEN So grausam kann Fußball sein: Die SpVgg Vreden lag im Gastspiel bei Victoria Clarholz bereits mit 2:0 vorn und erspielte sich zuhauf klare Torchancen, um sich noch deutlicher abzusetzen.

Ahaus - Münstersche Zeitung - Lesen Sie mehr auf:
http://www.muensterschezeitung.de/lokalsport/ahaus/48683-Ahaus~/Fussball-Westfalenliga-Vreden-erlebt-die-Grausamkeit-des-Fussballs;art979,2495780#plx534576808
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VREDEN So grausam kann Fußball sein: Die SpVgg Vreden lag im Gastspiel bei Victoria Clarholz bereits mit 2:0 vorn und erspielte sich zuhauf klare Torchancen, um sich noch deutlicher abzusetzen.

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